„Möge ganz Israel teilhaben an der Welt,
die da kommt!”
Die Pirke Aboth (die Erzählungen der Väter) beginnen mit der Aussage: „Möge ganz Israel teilhaben an der Welt, die da kommt!“ Sie gelangen zu dieser Überzeugung aus dem Jesajatext 60,21, wo es heißt: „Und dein Volk wird aus lauter Gerechten bestehen und das Land ewig besitzen, als eine von mir angelegte Pflanzung, ein Werk meiner Hände, mir zum Ruhm.“ Das ist eine Standardaussage, die in der Mishna so formuliert wird, die aber im Widerspruch mit der Lehre von den jüdischen Gläubigen steht, die immer geglaubt haben, dass nur die Geretteten des Erlösers Anteil an den Segnungen des Reiches Gottes haben, während alle übrigen Menschen zur ewigen Verurteilung auferweckt werden.
Obwohl die Mishna anerkennt, dass ganz Israel teilhaben soll an der Welt, die da kommt (olam ha-ba) , zählt der Talmud Kategorien auf, wo von Ausschließung und Einschließung die Rede ist. Gemäß jüdischer Tradition gehören zu den Juden, denen ein Platz in der olam ha-ba gesichert ist, die, welche sich ihre Heimstatt in Israel erwählen, (Ber.33a; TJ Shek3.4), die ihren Kindern die Torah lehren und am Ende des Sabbats die havdalarezitieren (Ber.33a; Pes.113a), die hebräisch sprechen (TJ Shab.1.2; Shek.3.4), und die morgens und abends das Shema aufsagen (TJ Shek.3.4). Die jüdische Tradition gibt auch zu verstehen, dass „die Frommen aus allen Nationen einen Anteil an der zukünftigen Welt haben“ (Tosef.Sanh.13.2). Die Auferstehung der Toten gehört zu dem fundamentalen Glaubensbekenntnis im Judentum, was in den 13 Prinzipien des Glaubens bejaht wird; aber die Gewissheit auf einen Platz in der zukünftigen Welt ist nur für die, die an die Auferstehung der Toten glauben (Mish.Sanh.10.1.). Das war ja ein Hauptstreitpunkt zwischen den Pharisäern und den Saduzäern während zwei Jahrhunderten vor und einem Jahrhundert nach Christus gewesen.
Obwohl es stimmt, dass Israel als Ganzes Anteil an der zukünftigen Welt haben soll, gibt die Torah auch eine ernste Warnung und erwähnt manche Punkte, aufgrund derer eine Person aus dem israelitischen Volk ausgestoßen werden konnte:
„Der Herr sprach zu Mose: Ich will den aus meinem Buche tilgen, der an mir sündigt!“ (2. Mose 32,33)
„Welche Seele sich aber an diesem Tage (dem großen Versöhnungstag)nicht demütigt, die soll ausgerottet werden aus ihrem Volk; und welche Seele an diesem Tag irgend eine Arbeit verrichtet, die will ich vertilgen mitten aus ihrem Volk.“ (3. Mose 23,29-30)
„Wenn aber eine Seele aus Frevel etwas tut – es sei ein einheimischer oderein Fremdling – so lästert sie den Herrn; solche Seele soll ausgerottetwerden mitten aus ihrem Volk; denn sie hat des Herrn Wort verachtet und sein Gebot gebrochen; eine solche Seele soll unbedingt ausgerottet werden; ihre Schuld bleibe auf ihr.“ (4. Mose 15,30-31)
Was bedeutet es, ausgestoßen zu sein?
Die Torah spricht davon, dass man vom Volke Israel und von dem Gott Israels abgeschnitten werden kann. Der Rabbiner Sfomo kommentiert zu 3. Mose 20,2-5, wo es heißt: „wer von den Israeliten oder von den Fremden, die in Israel wohnen, eines seiner Kinder dem Moloch hingibt, der soll getötet werden; das Volk des Landes soll ihn steinigen. Und ich werde mein Angesicht wider einen solchen Menschen wenden und ihn aus seinem Volk ausrotten.“ Sein Kommentar: „Das muss eine Anspielung auf die zukünftige Welt sein.“ R. Sfomo lehnte mystische und gekünstelte Auslegungen ab. Sein vorrangiges Ziel war, die einfache Bedeutung des Textes zu entdecken.
Da, wo der Ausdruck „ausgerottet“ in 3. Mose 22,3 gebraucht wird, (so soll seine Seele ausgerottet werden, hinweg von meinem Angesicht;)kommentiert Rashi, dass das nicht bedeuten kann, dass die Person gezwungen wird, ihr Heimatland zu verlassen, um sich wo anders anzusiedeln; denn der Text sagt ja weiterhin „hinweg von meinem Angesicht“, also von dem Angesicht des Gottes, der doch allgegenwärtig ist. Wo der Ausdruck „ausgerottet“ in Verbindung mit einer Person gebraucht wird, die sich am Yom Kippur (Versöhnungstag) nicht demütigt, kommentiert Rashi: „Es deutet an, dass mit „ausrotten“ „verloren gehen“ gemeint ist (aber wiederherstellbar).“ Ausgerottet werden ist deshalb ein strenges Gericht, denn es bedeutet, vom Volk Israel und von dem Herrn, dem Gott Israels, abgeschnitten zu sein. Rashi kommentiert, dass die Person, die trotzig sündigt, so lange abgeschnitten bleibt, bis sie bereut und umkehrt. Abgeschnitten zu sein würde zum Schluss bedeuten, seinen Namen aus dem Buch des Lebens ausgelöscht zu bekommen.
Wenn wir jetzt einen Vergleich anstellen zwischen der Ernsthaftigkeit des Abgeschnittenseins und der Versicherung, dass ganz Israel Anteil an der zukünftigen Welt haben soll, was stellt dann ganz Israel dar?
Die Rabbiner, die allen Juden versichern, dass sie Anteil an der zukünftigen Welt aufgrund ihrer fleischlichen Abstammung haben, vermitteln einen falschen Trost, der der Strenge von Gottes Gericht trotzt. Es ist doch klar, dass „ganz Israel“ nicht so allumfassend ist, wie es auf den ersten Blick erscheinen mag. Eine Person, die vom Volk Israel ausgerottet ist, gehört, wenn sie nicht erlöst wird, nicht länger zum Volk. Der Engel Gabriel offenbarte dem Daniel, dass nicht alle zum ewigen Leben bei Gott erweckt würden: „Und viele von denen, die schlafen im Erdenstaube, werden erwachen, die einen zu ewigem Leben, die anderen zu Schmach, zu ewigem Abscheu.“ (Daniel 12,2, Zürcher Übers.)
König David schrieb über die Feinde in seiner eigenen Familie: „Schütte aus über sie deinen Grimm, und die Glut deines Zornes erreiche sie………Sie sollen getilgt werden aus dem Buch der Lebenden, sollen nicht aufgeschrieben werden unter die Gerechten.“ (Psalm 69,25;29)Der Soncino Kommentar schreibt über Vers 29: Das Bild beschreibt ein Register, in das die Namen all derer eingetragen werden, die als Untertanen Gottes angesehen werden. Von diesem Buch, dem Buch der Lebendigen, ausgeschlossen zu sein, war gleich bedeutend mit, aller Privilegien beraubt zu sein, die mit der Zugehörigkeit zum Volke Israel verbunden waren.“
Wenn David in dieser Weise wegen seinen Feinden gebetet hat, was wird dann der Stand derjenigen sein, die den Sohn Davids, den Messias, ablehnen, dessen Reich ein ewiges Reich ist? Das ist etwas, worüber alle Menschen Rechenschaft geben müssen. Diejenigen, die den gesalbten König verwerfen und in ihrer Rebellion beharren, werden aus dem Buch des Lebens ausgetilgt werden. „Habe doch ich meinen König eingesetzt auf Zion , meinem heiligen Berge!“ (Psalm 2,6, Zürcher) „Küsset den Sohn, dass er nicht zürne und ihr nicht umkommet auf dem Wege; denn wie leicht kann sein Zorn entbrennen! Wohl allen, die sich bergen bei ihm!“ (Psalm 2,12, Genfer Bibel)
Wer ist aus Israel ausgerottet?
Die Rabbiner behaupten, dass die jüdischen Nachfolger Jesu aus dem Volke Israel ausgerottet sind. Der Apostel Petrus zitiert aber aus 5. Mose 18,19 und sagte in Jerusalem: „Mose hat gesagt: Einen Propheten wie mich(Mose) wird euch Gott der Herr aus euren Brüdern erstehen lassen; auf den sollt ihr hören in allem, was er zu euch reden wird. Es wird aber geschehen: Jede Seele, die auf jenen Propheten nicht hört, wird aus dem Volke ausgerottet werden. (Apostelgeschichte 3,22-23) Es war in der Heiligen Schrift vorausgesagt worden, dass die religiösen Führer des Volkes den Messias ablehnen würden, der doch den Eckstein des Glaubens Israels darstellt. „Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, ist zum Eckstein geworden.“ (Psalm 118,22) Jesaja prophezeite über die Führer des Volkes:„Da hieb der Herr von Israel ab Kopf und Schwanz, Palmzweig und Binse an einem Tage. Der Älteste und Angesehene ist der Kopf, und der Prophet, welcher Lügen lehrt, ist der Schwanz. Die Führer dieses Volkes sind seine Verführer geworden, und die von ihnen Geführten sind verloren.“ (Jesaja 9,13-15)
Paulus lehrte, dass die fleischlichen Nachkommen Israels, die Jesus abgelehnt haben, abgeschnitten sind, wenn sie in ihrem Unglauben beharren; aber sie können wiederhergestellt werden, wenn sie Buße tun und glauben (Römer 11,23). Jesus sagte: „Darum habe ich euch gesagt, dass ihr in euren Sünden sterben werdet; denn wenn ihr nicht glaubt, dass ich es bin, so werdet ihr in euren Sünden sterben.“ (Johannes 8,24) Aus dieser Aussage geht klar hervor, dass es für die, die in ihrem Unglauben sterben, keine Bedeckung der Sünden gibt. Jesus sagte, dass diejenigen, die versuchen, ihr Leben in dieser gegenwärtigen Welt zu finden, ihr Leben in der zukünftigen Welt verwirken. (Matth. 10,39)
Menschen aus den Heidenvölkern sind auch von Gottes erwählter heiliger Nation ausgeschlossen, es sei denn, dass sie zum Glauben an Jesus Christus, den Erretter kommen. Paulus schrieb: „Darum gedenkt daran, die ihr einst Heiden im Fleisch wart…..dass ihr in jener Zeit ohne Christus wart, ausgeschlossen von der Bürgerschaft Israels…..Nun aber in Christus Jesus seid ihr, die ihr einst fern wart, nahe gebracht worden durch das Blut des Christus.“ (Epheser 2,11-13)
Die natürlichen Nachkommen Israels sind einem längeren und unbestimmten Exil unterworfen worden, ohne die Mittel zur Bedeckung ihrer Sünde zu haben, wie es unter dem Alten Bund vorgeschrieben war, in der Hoffnung, dass sie Errettung durch ihren Messias und Erlöser finden werden. Das Volk muss zugeben, dass sie abgeschnitten und in ihren Übertretungen tot sind. „Und er sprach zu mir: Menschensohn, diese Gebeine sind das ganze Haus Israel. Siehe, sie sprechen: Unsere Gebeine sind verdorrt, und unsere Hoffnung ist verloren; es ist aus mit uns.“ (Hesekiel 37,11) Diejenigen, die meinen, sie könnten sich selbst erlösen, bleiben in ihrer Sünde. Seit der Zerstörung des Tempels ist ein vollkommener Gehorsam gegenüber der Torah unmöglich geworden. „Denn Gott hat alle zusammen in den Ungehorsam hineingebannt, um an allen Barmherzigkeit zu erweisen.“ (Römer 11,32, Zürcher) Auch wenn der Tempel wieder aufgebaut würde, und die Priesterschaft und die Tieropfer würden wieder eingerichtet werden, könnten sie keine Bedeckung der Sünden Israels erwirken. Als der Herr die Zerstörung des Tempels zuließ, hatte Er schon ein Sühnopfer bereit gestellt und mit dem Haus Israel einen neuen Bund geschlossen (Jeremia 31,32). Dieser neue Bund machte den alten zu einem veralteten Bund, und was von einem neuen und besseren Bund überragt wird, wird nie mehr wiedereingesetzt.
Der Herr hat dem Propheten Daniel geoffenbart, dass 490 Jahre nach der Befehlserteilung für den Wiederaufbau der Stadt Jerusalems und des Tempels durch die von Babylon aus dem Exil Zurückgekehrten, Er selbst die Missetat sühnen, der Übertretung ein Ende und das Maß der Sünde voll machen und die ewige Gerechtigkeit bringen würde. Die Schriften lehren, dass der Messias selbst für die Sünden seines Volkes ausgerottet (getötet) würde (Daniel 9,26 & Jesaja 53,8). Jesus starb für unsere Sünden. „Er wurde durchbohrt um unserer Übertretung willen, zerschlagen wegen unserer Missetat.“ (Jesaja 53,5) Aber Gott weckte Ihn von den Toten auf. Erist die Auferstehung und das Leben, und alle, die ihren Glauben auf Ihn setzen, werden zu ewigem Leben auferstehen.
Der Apostel Paulus war gründlich in dem Gesetz seiner Väter unter dem Rabbiner Gamaliel ausgebildet worden (Apostelgesch. 22,3). Die Aussage des Paulus in seinem Brief an die Römer, „und so ganz Israel gerettet wird“ ist der Aussage der Mishna sehr ähnlich, „möge ganz Israel teilhaben an der zukünftigen Welt“. Wenn wir das im Zusammenhang mit dem Thema verstehen, das er in den Kapiteln 1-10 entwickelt hat, kann es niemals so gesehen werden, also sollte das heißen, dass jeder fleischliche Nachkomme Jakobs gerettet werden würde. Paulus hat doch schon „ganz Israel“ qualifiziert, indem er sagte: „Es ist aber nicht so, dass das Wort Gottes unerfüllt geblieben wäre. Denn nicht alle, die von Israel herstammen, die sind Israeliten. Auch sind nicht alle schon darum, weil sie Abrahams Nachkommen sind, seine Kinder; sondern nur, was von Isaak stammt, soll deine Nachkommenschaft heißen. Das will sagen, nicht die leiblichen Kinder, die sind Kinder Gottes, sondern die Kinder der Verheißung werden als Nachkommenschaft gerechnet.“ (Römer 9,6-8) Und so erklärt Paulus uns viel eher das Mittel, wodurch „ganz Israel gerettet wird“, nämlich durch den Glauben an den Messias.
Paulus bezeugte, dass er ein streng praktizierender Jude gewesen war:„….wiewohl ich auch auf Fleisch Vertrauen haben kann. Wenn irgendein anderer meint, er könne auf Fleisch vertrauen, so kann ich es noch mehr: beschnitten am achten Tage, aus dem Volk Israel, dem Stamm Benjamin, ein Hebräer von Hebräern, ein Pharisäer nach dem Gesetz, voll Eifer die Gemeinde verfolgend, in der im Gesetzt verlangten Gerechtigkeit untadelig geworden.“ (Philipper 3,4-6) Er schrieb das vor der Zerstörung des Tempels.Kein Jude aber, der nach der Zerstörung des Tempels gelebt hat, hätte solch eine Behauptung aufstellen können.
Und doch fuhr Paulus weiter fort und sagte: „Aber was mir Gewinn war, das habe ich um Christi willen für Schaden gehalten. Ja, ich halte auch in der Tat dafür, dass alles nur Schaden ist um des überragenden Wertes der Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn, willen. Um seinetwillen habe ich alles eingebüßt und halte es für Unrat, damit ich Christus gewinne und in ihm erfunden werde – wobei ich nicht meine eigene Gerechtigkeit habe, die aus dem Gesetz, sondern die durch Glauben an Christus, die Gerechtigkeit aus Gott aufgrund des Glaubens ….“ (Philipper 3,7-9, Zürcher)
Jesaja prophezeite, dass nur die Erlösten des Herrn in das Königreich des Messias eingehen werden. Nur die, welche ihren Glauben auf den Erlöser setzen, sind auch erlöst:„….und dort wird eine reine Straße sein und heiliger Weg wird man sie nennen. Kein Unreiner wird sie betreten – sie gehört seinem Volke, wenn es den Weg einherzieht – , (Die ersten Juden des Jesusglaubens nannte man „Anhänger des Weges“, Apg. 9,2) und Toren werden nicht auf ihr irregehen. Dort wird kein Löwe sein und kein reißendes Tier wird auf ihr hinansteigen, keins ist dort zu treffen; sondern Erlöste werden darauf gehen, und die Befreiten des Herrn werden heimkehren und nach Zion kommen mit Jauchzen, ewige Freude über ihrem Haupte. Freude und Wonne wird bei ihnen einkehren, und Leid und Seufzen werden fliehen.“ (Jesaja 35,8-10, Zürcher)
Der Apostel Paulus, der eine sehr verheißungsvolle Karriere als Rabbiner um der Nachfolge Christi willen aufs Spiel setzte, hatte ein absolutes Vertrauen auf einen Platz und eine Belohnung in der zukünftigen Welt, weil sein Vertrauen nicht auf seiner eigenen Selbstgerechtigkeit beruhte, sondern auf seinem Messias und Erlöser.Am Ende seines Dienstes schrieb Paulus mit vollkommener Glaubensgewissheit: „Denn ich werde nunmehr als Opfer hingegeben, und die Zeit meines Abscheidens ist da. Den guten Kampf habe ich gekämpft, den Lauf vollendet, den Glauben bewahrt. Fortan liegt für mich bereit der Kranz der Gerechtigkeit, den der Herr, der gerechte Richter, mir an jenem Tage verleihen wird, aber nicht allein mir, sondern auch allen, die sein Erscheinen liebgewonnen haben.“ (2. Timotheus 4,6-8, Zürcher)
Im Gegensatz zu dem Vertrauen, das Paulus besaß, steht der Rabbiner Ben Zakkai, der Gründer des post-Tempel rabbinischen Judentums. Ben Zakkai war furchtsam und besorgt, als es ans Sterben ging, was seine Ungewissheit über den Weg andeutete, den er eingeschlagen hatte. Von ihm heißt es: „Rabbiner Yochanan brach in Tränen aus. Seine Schüler fragten ihn, warum er weine, und er antwortete: ‚Wenn ich jetzt vor einem König aus Fleisch und Blut erscheinen müsste, vor einem König, der heute hier ist und morgen im Grab liegt; dessen Zorn, wenn er mit mir zornig wäre, nicht dauerhaft ist; und dessen Ketten, wenn er mich in Ketten legte, keine ewigen Ketten sind; und dessen Todesurteil, wenn er mich töten wollte, kein ewiger Tod ist; der ein König ist, den man mit Worten einwickeln und mit Gold bestechen kann – vor solch einem Mann würde ich weinen.
Und jetzt, wenn ich kurz davor stehe, vor dem König der Könige, dem heiligen Gott – gesegnet sei Er!, zu erscheinen, der lebt und bleibt in alle Ewigkeit, den ich mit Worten nicht überreden oder mit Gold bestechen kann – sollte ich dann nicht weinen?“
Jesus sagte: „Und fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht töten können, sondern fürchtet vielmehr den, der Seele und Leib verderben kann in der Hölle.“ (Matthäus 10,28) Nur durch den Glauben an Jesus, den Messias, und Sein Sühnopfer haben wir die Gewissheit auf einen Platz in der zukünftigen Welt; denn Jesus sagte:„Denn das ist der Wille meines Vaters, dass jeder, der den Sohn sieht und an ihn glaubt, ewiges Leben habe; und ich werde ihn auferwecken am jüngsten Tage.“ (Johannes 6,40)
„Sei getreu bis in den Tod, und ich will dir die Krone des Lebens geben!“ (Offenb. 2,10) „Und ich sah die Toten, die großen und die kleinen, vor dem Throne stehen, und es wurden Bücher geöffnet; und ein anderes Buch wurde geöffnet, das das Buch des Lebens ist. Und die Toten wurden gerichtet aufgrund dessen, was in den Büchern geschrieben war, nach ihren Werken. Und das Meer gab seine Toten wieder, und der Tod und das Totenreich gaben ihre Toten wieder; und sie wurden gerichtet, jeder nach seinen Werken. Und der Tod und das Totenreich wurden in den Feuersee geworfen. Dies ist der zweite Tod, der Feuersee. Und wenn jemand nicht im Buch des Lebens aufgezeichnet gefunden wurde, so wurde er in den Feuersee geworfen.“ (Offenbarung 20,12-15, Zürcher) Dem Apostel Johannes wurde sie gezeigt, nämlich „die heilige Stadt Jerusalem, wie sie von Gott her aus dem Himmel herabkam im Besitz der Herrlichkeit Gottes. Ihre Leuchte ist gleich dem kostbarsten Edelstein, wie ein kristallheller Jaspis. Sie hat eine große und hohe Mauer, sie hat zwölf Tore und auf den Toren zwölf Engel, und Namen sind angeschrieben, die die Namen der zwölf Stämme der Söhne Israels sind.“ (Offenb. 21,10-12)
„Und nicht wird irgend etwas Unreines in sie eingehen, noch wer Greuel und Lüge übt, sondern nur die, welche im Lebensbuch des Lammes geschrieben stehen.“ (Offenb. 21,27)
Möge Ihr Name in dem Lebensbuch des Lammes, des Messias, dem Retter eingetragen sein!