Israel im exil

Leben im Exil

Das 70-jährige Exil der Juden in Babylon war doch Gottes Strafaktion gegen sie wegen ihrer Untreue gegenüber dem Bund, den sie mit Gott am Berge Sinai geschlossen hatten. Daniel, der als junger Mann nach Babylon verschleppt worden war, bestätigte das in seinem Gebet an den Herrn gegen Ende des Exils:

„Du, Herr, bist im Recht; uns aber steht bis heute die Scham im Gesicht, den Leuten von Juda, den Bewohnern Jerusalems und allen Israeliten, seien sie nah oder fern in all den Ländern, wohin du sie verstoßen hast; denn sie haben dir die Treue gebrochen” (Daniel 9,7, Einheitsübersetzung).

Vor dem Beginn des Exils hatte Jeremia das Volk gewarnt, sich ihren Fängern nicht zu widersetzen, denn während ihrer Zeit der Bestrafung würden sie geläutert und nach den 70 Jahren würden sie in ihr Land zurückgebracht werden:

„So spricht der Herr der Heere, der Gott Israels, zur ganzen Gemeinde der Verbannten, die von Jerusalem nach Babel weggeführt wurden: Baut Häuser und wohnt darin, pflanzt Gärten und esst ihre Früchte! Nehmt euch Frauen und zeugt Söhne und Töchter, nehmt für eure Söhne Frauen und gebt eure Töchter Männern, damit sie Söhne und Töchter gebären! Ihr sollt euch dort vermehren und nicht vermindern. Bemüht euch um das Wohl der Stadt, in die ich euch weggeführt habe, und betet für sie zum Herrn; denn in ihrem Wohl liegt euer Wohl. So spricht der Herr der Heere, der Gott Israels: Lasst euch nicht täuschen von euren Propheten, die unter euch sind, und von euren Wahrsagern! Hört nicht auf die Träume, die sie träumen! Denn Lüge ist, was sie euch in meinem Namen weissagen; ich habe sie nicht gesandt – Wort des Herrn!” (Jeremia 29,4-9).

Während Jeremia Gottes Gericht für die unmittelbare Zukunft prophezeite, haben viele falsche Propheten genau das Gegenteil prophezeit und dem Volk geraten, sich zu widersetzen, weil doch Gott die Macht Babylons in weniger als zwei Jahren zerbrechen würde. Schemaja, der an der Spitze stand, sandte Briefe an den Hohenpriester und meinte, dass er jeden verrückten Propheten in Block und Halseisen legen soll, und er fragte beim Hohenpriester an, warum er nicht längst gegen Jeremia eingeschritten sei (Hesekiel 11,2; Jeremia 29,24-32).

Unter den Ersten, die ins Exil gingen, waren der König und sein ganzer Hofstaat mit all den Beamten, Handwerkern und Künstlern. Das war die oberste Schicht, zu denen auch Daniel und seine Freunde gehörten (siehe Jeremia 24,5; Daniel 1,6). Doch diese wurden von denen, die den Babyloniern widerstanden, mit Verachtung bestraft. Diese Rebellen urteilten, dass diejenigen, die freiwillig ins Exil gegangen waren, ohne zu kämpfen, ihre Rechte an den Besitz des Landes verwirkt hätten, und sie prahlten, dass das zugeteilte Erbland nun ihnen gehören würde und nicht jenen „schwachen Leuten” (s. Hesekiel 11). Jene, die im Lande blieben und kämpften, um ihr Land zu behalten – ob sie nun durch einen falsch plazierten religiösen Eifer, Patriotismus oder falsche Propheten motiviert worden waren – haben sich in der Tat geweigert, ihre Untreue einzusehen und somit die Bestrafung des Herrn anzuerkennen.

Das babylonische Exil stellte das viel längere Exil im voraus dar, das der römischen Belagerung Jerusalems zwischen 66 und 70 n. Chr. als eine Konsequenz ihrer Verwerfung des Messias folgte. Jesus hatte Seine Jünger gewarnt, aus Jerusalem zu fliehen, sobald römische Armeen damit beginnen würden, die Stadt zu umzingeln; denn das wären „die Tage der Vergeltung, in denen alles erfüllt werden soll, was geschrieben steht” (Lukas 21,22). Jesus verglich die rebellische Stadt Jerusalem mit Sodom und warnte die Menschen, nicht zurückzuschauen, wie Lots Frau es getan hatte.

Gott rechtfertigte die Gläubigen in Jerusalem, als die Stadt zusammen mit denen, die dachten, sie könnten Schutz im Tempel finden, zerstört wurde, wie Jesaja es prophezeit hatte: „Hört des Herrn Wort, die ihr erzittert vor seinem Wort: Es sprechen eure Brüder, die euch hassen und verstoßen um meines Namens willen: Lasst doch den Herrn sich verherrlichen, dass wir eure Freude mit ansehen, – doch sie sollen zuschanden werden. Horch, Lärm aus der Stadt! Horch, vom Tempel her! Horch, der Herr vergilt seinen Feinden!” (Jesaja 66,5-6)

So wie beim ersten Exil wurden die, welche auf das Wort des Herrn geachtet hatten und aus Jerusalem geflohen waren, von ihren Brüdern als Verräter betrachtet, und das hat den Zwiespalt, der schon zwischen den Juden, die an Jesus glaubten, und denjenigen, die ihn ablehnten, noch vergrößert. Diese Situation hat sich bis in die heutige Zeit fortgesetzt, da an Jesus gläubige Juden von den Rabbiner-Behörden nicht länger als Juden anerkannt werden und ihnen „das Recht auf Rückkehr” in das Land (den Staat Israel) verwehrt wird. Aber so wie es in den Tagen Jeremias und Hesekiels war, diejenigen, die auf den Herrn vertrauen, werden nie zuschanden werden. Obwohl sie als Entfremdete in dieser Welt leben, werden sie mit vielen an Jesus gläubigen Heiden ihr zugemessenes Erbe bei der Auferstehung der Toten empfangen (1. Petrus 2, 4-12 vergleiche mit Jesaja 28,16 und 2. Petrus 3,13).

„Im Glauben starben diese alle (d.h. die großen Männer und Frauen des Glaubens), ohne die Verheißungen erlangt zu haben, sondern sie schauten sie nur von ferne und begrüßten sie und bekannten, dass sie Gäste und Fremdlinge auf Erden seien. Denn die solches sagen, geben zu erkennen, dass sie ein Vaterland suchen. Und hätten sie dabei an jenes gedacht, aus dem sie ausgezogen waren, so hätten sie Zeit gehabt, zurück zu kehren; nun aber streben sie nach einem bessern, das heißt, nach einem himmlischen. Daher schämt sich Gott ihrer nicht, ihr Gott genannt zu werden; denn er hat ihnen eine Stadt bereitet” (Hebräer 11,13-16, Zürcher).

Jeder Jesus-Gläubige sollte sich vor Augen halten, dass wir „Gäste und Fremdlinge auf Erden” sind und auf das bessere Land warten, in das wir gehören. Unser vergängliches Leben wird mit einem Exil verglichen; denn hier in dieser Welt haben wir keine bleibende Stadt (Hebräer 13,14).

„Ihr Geliebten, ich ermahne euch als Pilger und Fremdlinge: Enthaltet euch der fleischlichen Begierden, die wider die Seele streiten, und führet einen guten Wandel unter den Heiden, damit sie in dem, worin sie euch als Übeltäter verleumden, auf Grund eurer guten Werke, wenn sie näher zusehen, Gott preisen am Tage der Heimsuchung”(1.Petrus 2,11-12).

Der Gottesdienst im Babylonischen Exil

„Wir saßen an den Flüssen Babylons und weinten, wenn wir an Zion dachten. Unsere Lauten hängten wir an die Zweige der Pappeln, wir hatten aufgehört, auf ihnen zu spielen. Unsere Peiniger hielten uns gefangen und wollten Lieder von uns hören; sie verlangten von uns, dass wir Freudengesänge anstimmen. Höhnisch forderten sie: Singt doch eins von euren Zionsliedern! Doch wie hätten wir im fremden Land Lieder zur Ehre Gottes singen können? Jerusalem, wenn ich dich jemals vergesse, dann soll meine rechte Hand lahm werden. Die Zunge soll mir am Gaumen kleben bleiben, wenn ich nicht mehr an dich denke, wenn du, Jerusalem, nicht mehr meine größte Freude bist” (Psalm 137,1-6; Hoffnung für alle).

Wenn Bibel-Christen darauf hinweisen, dass rabbinisches Judentum (d.h. das Judentum, das sich in der Zeit nach der Zerstörung des Tempels 70 n. Chr. entwickelte) das mosaische Gesetz kraft der ganzen Umstände nicht mehr halten könne, dann ist die gewöhnliche Reaktion, dass diese Umstände auch während des Baylonischen Exils existiert hätten, und Gott trotzdem mit Seinem Volk gewesen wäre. Richtet die Erfahrung des Babylonischen Exils einen Präzedenzfall für das rabbinische Judentum auf, oder ist sie ein Fingerzeig auf die Offenbarung des Messias und Seiner Gemeinde?

Der Herr hatte den ins Exil verschleppten Juden verheißen, dass nach 70 Jahren Gefangenschaft in Babylon sie ins Land Israel zurückkehren, den Tempel und die Stadt Jerusalem wiederaufbauen und die Ankunft des Messias erwarten würden. Hosea prophezeite: „Denn lange Zeit werden die Kinder Israels sitzen ohne König und ohne Fürst, ohne Opfer und ohne Malstein, ohne Ephod und Theraphim. Hernach werden die Kinder Israels umkehren, und werden den Herrn, ihren Gott, und David, ihren König suchen, und sie werden bebend hineilen zu dem Herrn und zu seinem Segen am Ende der Tage” (d.h. in den Tagen der Offenbarung des Messias) (Hosea 3,4-5).

Obwohl Er sie mit dem Exil bestrafte, hat der Herr Seinem Volk durch den Propheten Hesekiel versichert, dass er für sie während des 70-jährigen Exils immer noch ein Heiligtum unter ihnen sein würde. In der Tat bedeutete diese Versicherung für die, welche in Jerusalem geblieben waren, ein Tadel, denn sie hatten ja die ins Exil gegangenen Juden als weit vom Herrn entfernt und Seiner Gegenwart angesehen:

„Menschensohn, am Leben erhalte ich deine Brüder, deine Verbannungsgenossen und das ganze Haus Israel insgesamt, von denen die Bewohner Jerusalems sagen: Sie sind fern von dem Herrn; uns ist dieses Land zum Besitz gegeben. Darum sprich: So spricht Gott, der Herr: Wohl habe ich sie weit weg unter die Heiden getan und habe sie über die Länder zerstreut, und ich bin ihnen nur wenig zu einem Heiligtum geworden in den Ländern, in die sie gekommen sind” (Hesekiel 11,15-16).

Der Herr zeigte Hesekiel, dass Er Seine Anwesenheit vom Tempel abgezogen hatte, der ja zusammen mit den Unbußfertigen zerstört werden würde, die gedacht hatten, in ihm Zuflucht finden zu können. Zur gleichen Zeit würde Er für kurze Zeit ein wenig ein Heiligtum unter den Verbannten sein. Das zeigt uns, dass Gottes Barmherzigkeit auch noch in Gerichtszeiten gegenwärtig ist für die, welche Buße tun. Aber das war nur eine zeitweilige Maßnahme. Nach Abschluss dieser Strafaktion, sollten sie in ihr Land zurückkehren, den Tempel wiederaufbauen und die Opfer gemäß dem Gesetz des Mose wiedereinführen, während sie auf den verheißenen Messias warteten.

Die Abschaffung von zwei Drittel des mosaischen Gesetzes kann nicht gerechtfertigt werden, um sich den praktischen Behinderungen durch das Exil anzupassen; denn der Bund, der am Sinai abgeschlossen wurde, erlaubt es in keiner Weise, dass man ihm etwas hinzufügt oder von ihm wegnimmt. Nur die Ankunft des Messias und das Aufrichten des Neuen Bundes könnte solch einen radikalen Wandel in der Art bewirken, wie denn Gottes Volk Ihn anbeten soll und wie sie im rechten Stand vor Gott gestützt werden könnten.

Dass der Herr unter Seinem Volk im Exil ein Heiligtum sein würde, stellte schon im voraus dar, was bestimmt worden war, um bei der Ankunft des Messias in Erfüllung zu gehen. Jesus verwies auf sich selbst als den Tempel, das Heiligtum (Johannes 2,29). Der Apostel Johannes schrieb: „Und das Wort ward Fleisch und wohnte (zeltete, als Heiligtum) unter uns” (Johannes 1,14). In der gleichen Weise wie die Herrlichkeit Gottes den Tempel in Jerusalem (586 v.Chr.) verließ, aber bei den Verbannten blieb, so ist Jesus zu dem Vater im Himmel zurückgekehrt. Aber Er sagte Seinen Nachfolgern, dass es nur zu ihrem Guten sei, wenn Er wegginge; denn dann würde Er den Heiligen Geist senden, der in ihnen wohnen würde (Johannes 16,7.12). Egal wie eng und vertraut die Gemeinschaft, welche die Jünger mit Jesus erfahren haben, auch gewesen ist, sie kann nicht verglichen werden mit dem Vorrecht, das jeder Gläubige hat, dass er oder sie Gott kennenlernt in dem inneren Heiligtum des Herzens durch das Innewohnen Seines Geistes. Obwohl der materielle Tempel zerstört wurde, wurden die getreuen Nachfolger Jesu Christi selbst der Tempel, in dem der Geist Gottes lebt, obwohl sie zerstreut unter den Völkern leben:

„Kommt zu ihm, dem lebendigen Stein, der von Menschen verworfen, aber bei Gott auserwählt und kostbar ist. Lasst euch als lebendige Steine zum geistlichen Haus aufbauen und zur heiligen Priesterschaft, um geistliche Opfer darzubringen, die Gott gefallen, durch Jesus Christus. Darum steht in der Schrift (Jes. 28,16): Siehe, ich lege in Zion einen auserwählten, kostbaren Eckstein; und wer an ihn glaubt, der soll nicht zuschanden werden. Für euch nun, die ihr glaubt, ist er kostbar; für die Ungläubigen aber ist der Stein, den die Bauleute verworfen haben und der zum Eckstein geworden ist, ein Stein des Anstoßes und ein Fels des Ärgernisses (Psalm 118,22; Jes. 8,14); sie stoßen sich an ihm, weil sie nicht an das Wort glauben; dazu sind sie bestimmt” (1. Petrus 2,4-8; Luther `75).

Der Prophet Jesaja hatte auch von der Zeit gesprochen, da der Herr unter Seinem Volk ein Heiligtum sein würde; aber Er hat auch gesagt, dass er ein Stein des Anstoßes und ein Fels des Ärgernisses sein würde:

„Den Herrn der Heerscharen, ihn haltet heilig, er sei eure Furcht und er euer Schrecken! Und er wird zum Heiligtum und zum Stein des Anstoßes werden und zum Fels des Strauchelns den beiden Häusern Israels, zur Schlinge und zum Fallstrick den Bewohnern von Jerusalem. Und ihrer viele werden straucheln, fallen und zerschellen, werden sich verstricken und verfangen. Verwahren will ich die Offenbarung und versiegeln die Weisung in meinen Jüngern, und harren will ich auf den Herrn, der sein Angesicht vor dem Hause Jakobs verbirgt, und will auf ihn hoffen” (Jesaja 8,13-17; Zürcher).

In seinem Kommentar über das Buch Hesekiel beschreibt Patrick Fairbairn, was er die „sonderbare Versuchung” derjenigen nennt, die unter dem alten Bund lebten, „die sich einen gegenwärtigen Gott kaum vorstellen konnten, abgesehen von dem äußeren Tempel und dem Land Kanaan”. Diejenigen, die sich in der äußeren Form und dem Ritual der Religion sicher fühlen, lassen erkennen, dass sie Gott durch die Innewohnung des Heiligen Geistes durch den Glauben an Christus nicht kennen. Paulus hat diejenigen zurechtgewiesen, die ständig versucht haben, Jesus-Gläubige zurück in die äußerlichen Formen des überholten alttestamentlichen Judaismus zu locken – denn solch eine Anbetung geschieht nicht im Geist und in Wahrheit:

„Jetzt jedoch, da ihr Gott erkannt habt, vielmehr aber von Gott erkannt worden seid, wie könnt ihr wieder zurückkehren zu den schwachen und armseligen Naturmächten, denen ihr wieder von neuem dienen wollt? Tage beobachtet ihr und Neumonde und Festzeiten und Neujahrstage. Ich fürchte für euch, dass ich am Ende vergeblich an euch gearbeitet habe” (Galater 4,9-11; Zürcher).

Die samaritische Frau, die Jesus am Jakobsbrunnen traf, war in dem alten Modus der Gottesverehrung gefangen: Wir Samariter beten Gott auf dem Berg Gerazim an, wogegen die Juden behaupten, dass die Menschen Gott im Tempel in Jerusalem anbeten sollen. Aber Jesus sagte ihr: „Aber die Stunde kommt und ist jetzt da, wo die wahren Anbeter den Vater in Geist und Wahrheit anbeten werden; denn so will der Vater seine Anbeter haben. Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen ihn in Geist und Wahrheit anbeten” (Johannes 4,23-24).

In dieser Zeit gibt es kein Zurückgehen mehr zu den alten Anbetungszeremonien, die sich überlebt haben.

Die Babylonische Gefangenschaft war auf siebzig Jahre begrenzt. Aber wie lange dauert schon das gegenwärtige Exil? Jesus sagte, dass es so lange dauern würde, bis die Zeiten der Heiden erfüllt seien. Das bedeutet, dass das Exil so lange dauern wird, bis Christus vom Himmel her erscheint, um zum Schluss alle Rebellion gegen das Reich Gottes am Ende des gegenwärtigen Zeitalters zu vernichten.

Jakobus adressierte seinen Brief an die Gemeinde wie folgt: „….wünscht den zwölf Stämmen, die in der Zerstreuung sind, Heil” (1,1). In der gleichen Weise hat Petrus die Gemeinde als „die Fremdlinge in der Zerstreuung in Pontus, Galatien, Kappadozien, Asia und Bitynien, die auserwählt sind nach der Vorherbestimmung Gottes, des Vaters, in der Heiligung durch den Geist zum Gehorsam und zur Besprengung mit dem Blute Jesu Christi” angesprochen (1.Petrus 1,1-2). Die Gemeinde Jesu Christi stellt das wahre Israel Gottes dar, das unter den übrigen Völkern bis zum Ende des Zeitalters zerstreut lebt. Sogar „im Exil” beten wir im Geist und in der Wahrheit an, und stellen den wahren Tempel Gottes dar, in dem Seine Gegenwart wohnt:

„…in dem der ganze Bau zusammengefügt heranwächst zu einem heiligen Tampel im Herrn, in dem auch ihr miterbaut werdet zu einer Wohnung Gottes im Geist” (Eph. 2,22).

Die wahre Anbetung Gottes ist nicht länger auf eine geographische Örtlichkeit beschränkt oder auf eine besondere ethnische Gruppe oder eine Nation. Nur eine Beschränkung ist geblieben. Jesus sagte: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater außer durch mich” (Johannes 14,6).